David Tollmann wurde 1988 als Sohn des Künstlers Markus Tollmann und Enkel des Kunstprofessors Günter Tollmann geboren. Er ist also Künstler in dritter Generation und – trotz seines jungen Alters – bereits fest etabliert. Seine Arbeiten werden international ausgestellt.
Tollmann absolvierte eine Ausbildung zum Koch, wechselte aber schnell seine Laufbahn und begann 2014, sich autodidaktisch der Kunst, vor allem der Malerei, zu nähern. Sein Durchbruch erfolgte mit einem sensationellen Erfolg als Newcomer auf der Art Karlsruhe 2019. Der Künstler ist mit seinen Kunstwerken seitdem in Einzel- und Gruppenausstellungen auf der ganzen Welt vertreten, so unter anderem in Berlin, Moskau, Neu-Delhi, auf Sylt und Mallorca.
Seine Werke bestechen durch ihre Unverwechselbarkeit, Ausdruckskraft, Stärke und Farbigkeit. Strahlende Leuchtkraft und abstrakte Formensprache stehen für die Kunst von David Tollmann, wobei die Abstraktion bei ihm in raffiniertem Kontrast zur Gegenständlichkeit gerade seiner Portraits steht. Er stellt eine komplexe Gedankenwelt in meist großformatigen und farbkräftigen Arbeiten dar. Konstellationen aus Linien, Umrissen und geometrischen Mustern unterstreichen die Figuren und Portraits in seinen Bildern. Augen, Nase, Mund stehen im Fokus einer sehr sinnlichen und gefühlvollen Sichtweise auf die Menschen, die dem Künstler begegnen. Die Augen von „Chloé“ oder „Maya“ beispielsweise machen uns neugierig auf die Gedanken- und Gefühlswelt der portraitierten Frauen. Geheimnisvoll spielen sie mit dem Betrachter, sind aber gleichzeitig nah bei ihm und lassen uns spüren, dass wir Teil des Ganzen sind.
Die Schönheit der vorwiegend weiblichen Portraits und Figuren steht im Kontrast zur ungestümen Strichführung Tollmanns, die in allen Techniken, derer er sich bedient, zum Ausdruck kommt – seien es Collagen, Zeichnungen oder Malerei. Vorwiegend mit Ölkreide und Acrylfarbe inszeniert er seine Motive auf der Leinwand. Einzigartige Unikate entstehen unter afrikanischem, lateinamerikanischem oder asiatischem Einfluss. Besonders die Naive Kunst der Avantgarde der 1920er Jahre und der Expressionismus sind Anregung für den jungen Künstler.